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Was ist Kraftdreikampf
Kraftdreikampf, das auch Powerlifting genannt wird, ist eine Sportart, bei der es um Maximalkraft geht. Der Kraftdreikampf beinhaltet drei Einzeldisziplinen. Diese sind das Kniebeugen, Bankdrücken und Kreuzheben.
In jeder Disziplin absolviert der Athlet drei Versuche, mit dem Ziel, mit dem höchstmöglichen Gewicht eine Wiederholung entsprechend des Regelwerkes der IPF (International Powerlifting Federation) zu bewältigen. Die Bewertung der Versuche wird von drei ausgebildeten Kampfrichtern vorgenommen. Jeweils der Bestwert in der jeweiligen Disziplin wird zu einem Total zusammengerechnet.
Kraftdreikampf ist eine spannende Sportart, in der Athleten gegen die Schwerkraft des Eisens und ihre Konkurrenten kämpfen. Kraftdreikampf ist ein internationaler Sport, der auf allen Kontinenten in über 100 Ländern praktiziert wird. Frauen und Männer ab dem 14. Lebensjahr konkurrieren in verschiedenen Altersgruppen und Gewichtsklassen gegeneinander. Kraftdreikämpfer bewegen Unmengen an Gewicht mit aber auch ohne unterstützende Spezialausrüstung, die vor Verletzungen schützt.
Kniebeugen
Die Kniebeuge wird, wie auch in den beiden anderen Disziplinen, mit einer Langhantel ausgeführt. Die Langhantel wird aus den Ständern in Schulterhöhe herausgenommen. Der Kniebeugeversuch startet in der aufrechten Position des Hebers. Dabei befindet sich die Hantel mit dem Gewicht auf dessen Schultern. Mit dem Kampfrichterbefehl „BEUGEN“ beginnt der Versuch. Der Heber beugt die Knie und senkt den Oberschenkel in die Hocke bis sich das Hüftgelenk leicht unter der parallelen Position zum Knie befindet. Der Heber kehrt dann in die aufrechte Position zurück. Der Kampfrichter gibt danach den Befehl „ABLEGEN“ und der Heber legt die Hantelstange wieder in den Ständer zurück.
Bankdrücken
Das Bankdrücken wird auf einer Bank, dessen Maße genau festgelegt sind, durchgeführt. Die Langhantel ruht auf dessen Ständer. Der Athlet liegt mit dem Rücken auf dieser Bank und ergreift mit beiden Händen die Hantel und nimmt diese mit oder ohne Hilfe des Scheibenauflegers aus den Ständern. Die Stange muss dabei so umfasst werden, dass Finger und Daumen einen geschlossenen Griff ergeben, sowie die maximale Griffbreite von 81 cm nicht überschritten wird. Die Hantel muss nun mit gestreckten Armen ruhig gehalten werden, bis das Startkommando „START“ vom Hauptkampfrichter erfolgt. Anschließend senkt der Athlet die Hantel auf die Brust ab, bis die Hantel diese berührt. Nach einer deutlich sichtbaren Pause und dem Kampfrichtersignal „PRESS“ wird die Hantel wieder nach oben gedrückt. Wenn der Athlet die Hantel wieder mit gestreckten Armen ruhig in den Händen hält, erfolgt das Schlusskommando „ABLEGEN“. Nun kann der Athlet mit oder ohne Hilfe die Hantel in die Ständer zurücklegen.
Kreuzheben
Das Kreuzheben wird oft als die Königsdisziplin bezeichnet, da es als letzte Disziplin auch den Wettkampf entscheidet. Auf der Plattform ruht die Langhantel vor den Füßen des Athleten. Diese muss mit beiden Händen gefasst werden. Dabei wird in gut über 90 % der Kreuzgriff angewendet, d. h. eine Hand greift von vorne und eine von hinten um die Stange. Im Kreuzheben gibt es kein Startsignal. Sobald der Athlet sich bereit fühlt, richtet er sich auf und zieht dabei die Hantel mit, bis der ganze Körper gestreckt ist und die Knie durchgedrückt sind. Anschließend erfolgt das Kommando „ABLEGEN“ des Hauptkampfrichters und der Athlet muss die Hantel wieder kontrolliert zum Boden führen.